Salzbelastetes Mauerwerk

Häuser aus Kalksandstein verströmen einen besonderen Charme. In den 70er und 80er Jahren ein bevorzugter Baustoff zur Erstellung eines Gebäudes, tritt inzwischen jedoch verstärkt eine weiße Pulverisierung am Sichtmauerwerk auf. Ein Anzeichen, das nichts mit dem Alter des Gebäudes zu tun hat, sondern viel mehr eine Versalzung

aufgrund einer Feuchtigkeit im Mauerwerk offenbart. Klinkerwände, die zu den feuchten Stellen eines Gebäudes zählen können, zeigen mit der Zeit oftmals weiße Stellen. Bei einer näheren Betrachtung des auftretenden weißen Pulvers an der Klinkerwand erhält der Hausbesitzer den Eindruck, es würde sich um sehr feingemahlenes Salz handeln. Der Eindruck täuscht nicht, denn bei derartigen Ausblühungen am Mauerwerk handelt es tatsächlich um Salzkristalle. Diese bilden sich verstärkt in einem feuchten Mauerwerk. Lange Zeit breiten sich diese Salzkristalle im Mauerwerk aus, ohne das der Hausbesitzer oder die Bewohner etwas davon mitbekommen.

Entsalzung Mauerwerk

Der Grund findet sich in der Tatsache, dass bei einer hohen Feuchtigkeit in den Mauern sich nach zu nach eine Versalzung entwickelt, die wiederum eine sich ausbreitende Nässe im Mauerwerk begünstigt. Kleine Salzkristalle binden hierbei die Nässe und lassen diese nicht nach außen dringen. Die Folge ist eine schleichende Durchfeuchtung des Mauerwerks vom Keller bis hin zum Dachgeschoss. Treten erst einmal die weißen sichtbaren Stellen am Klinkerbau auf, dann kann man davon ausgehen, dass die Feuchtigkeitsdichte bereits sehr hoch ist. Abhilfe gegen dieses Problem lässt sich schlussendlich nur mit einer fachlich-kompetenten Feuchtigkeitsanalyse des Mauerwerks sowie einer folgenden gründlichen Sanierung der betroffenen Mauern erzielen. Eine Trockenlegung der Kalksandsteinmauern wird hierbei nicht nur das Gebäude schützen und sichern, sondern zeitgleich auch die Gesundheit der Bewohner.

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